Heizkostenvergleich zeigt Vorteile
Um herauszufinden, mit welchem Heizsystem man in Deutschland langfristig am günstigsten heizt, ist ein umfassender Heizkostenvergleich notwendig. Ein einfacher Vergleich der Brennstoffpreise reicht dabei nicht aus – stattdessen müssen sämtliche Gesamtkosten über das gesamte Jahr hinweg berücksichtigt werden.
Wichtig: Laut obergerichtlicher Rechtsprechung gelten isolierte Brennstoffkostenvergleiche – insbesondere, wenn sie sich auf einen Stichtag beziehen – als wettbewerbswidrig. Ein seriöser Vergleich muss daher auf eine fundierte Methodik gestützt sein.
Nach Richtlinie VDI 2067 (Verein Deutscher Ingenieure) gehören zu einem vollständigen Heizkostenvergleich unter anderem:
- Brennstoffkosten: Kosten der Energie, Hilfsenergie, Zinskosten für Lagerung, Verbrauchskosten je Heizsystem
- Energiebedarf: Heizsystemspezifische Unterschiede wie Regelverhalten, Jahresnutzungsgrad und tatsächlicher Wärmebedarf
- Kapitalkosten: Instandhaltung, Verzinsung und Abschreibung der Heizungsanlage – z. B. Kessel, Brenner, Brennstoffzufuhr, Regeleinheiten, Umwälzpumpen, Installation
- Investitionen in bauliche Maßnahmen: Heizraum, Öltank, Brennstofflager, Schornstein, Anschlusskosten
- Montage und Verteilung: Rohrleitungen, Heizflächen, Armaturen, Verteilungssysteme
- Betriebsgebundene Kosten: Schornsteinfegergebühren, Wartungskosten, Öltankreinigung, Heizkostenabrechnung
- Sonstige Kosten: Versicherung, Bedienung, Wartung, technische Kontrolle
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Darüber hinaus sind weitere, schwer messbare Faktoren für die Wahl eines Heizsystems entscheidend – etwa Versorgungssicherheit, Umweltschonung oder der Komfort beim Heizen mit Strom oder anderen Energieträgern.
Unser Vergleich zeigt: Elektrische Heizungen bieten nicht nur geringe Anschaffungskosten und minimale Wartungskosten, sondern überzeugen auch durch ihre lange Lebensdauer und flexible Nutzung ohne aufwendige Installationen.